Internationaler Tag des Waldes

Internationaler Tag des Waldes

Hände graben einen kleinen Baumsetzling in die Erde.
Zum Internationalen Tag des Waldes kann schon gepflanzt werden: Aber nur frostunempfindliche Setzlinge.
©Jan Böhm

Frühjahrspflanzung im Wald Allerorts mit Bodenwasser gesättigte Waldböden lassen eine gute erste Pflanzsaison in diesem Jahr erwarten. Waldbesitzende sollten die Chance zu Aufforstung und Waldumbau zum Tag des Waldes nicht ungenutzt lassen

Im zurückliegenden milden und niederschlagsreichen Winter haben die Waldböden allerorts viel Bodenwasser gespeichert. Dies zeigen die Erhebungen der ThüringenForst-AöR an den 15 Waldmessstationen in Thüringen. Dort wird die Winterbodenfeuchte bis in einen Meter Tiefe erfasst. Beste Voraussetzungen für Waldbesitzende, zum Internationalen Tag des Waldes am 21. März in die Frühjahrspflanzung einzusteigen.

Viele heimische Baumarten wie die Lärche, vor allem aber Laubhölzer wie die Erle, Ahorn, Hainbuche, Birke und Eberesche sind für einen frühen Pflanzstart, unmittelbar nachdem die Böden dauerhaft frostfrei sind, geeignet.

Im April empfiehlt sich dann die Pflanzung spättreibender sowie frostempfindlicher Baumarten, z.B. Eiche, Buche, Linde oder Weißtanne. Auch andere Nadelholzpflanzungen sollten nicht zu früh erfolgen. Vor allem die Pflanzung der Douglasie, die auf vielen Standorten als spätfrostgefährdet gilt, sollte am Ende der Frühjahrssaison erfolgen.

„Wer die derzeit gute Bodenwasserversorgung im Wald nutzt, gibt den Pflanzen einen Startvorsprung in die anstehende Vegetations- und Wachstumsperiode“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Die Versorgung mit forstlichem Pflanzgut ist im Staatswald derzeit gut, wenn auch nach der einen oder anderen Herkunft gesucht oder ggf. auf ein anderes Pflanzsortiment ausgewichen werden muss. Wichtig ist dabei, dass Pflanzverfahren dem ggf. neuen Sortiment anzupassen.

Eine Konkurrenz bei der regionalen Pflanzgutbeschaffung zwischen der staatlichen Landesforstanstalt und rund 180.000 privaten und kommunalen Waldbesitzenden gibt es in Thüringen nicht: Die ThüringenForst-AöR unterhält eine eigene forstliche Saat- und Pflanzgutversorgung bis hin zur betriebseigenen Forstbaumschule in Breitenworbis, die übrigens in diesem Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum feiert.

Kontakt

ThüringenForst Zentrale

Dr. Horst Sproßmann