Während die Sturmschadensbilanz der letzten Wochen überschaubar ist, hat das Hochwasser Waldwege im Südharz empfindlich in Mitleidenschaft gezogen
Die vergangenen Stürme haben in Thüringens Wäldern geringere Schäden als befürchtet verursacht. Trotz vieler durch die Borkenkäfersanierung aufgerissener Waldränder haben die teils kräftigen Böen bei aufgeweichten Waldböden eine geringe Anzahl Bäume zu Boden gebracht. Dagegen haben die teils extrem intensiven Niederschläge der vergangenen Wochen das Waldwegenetz dem thüringischen Südharz zugesetzt.
Aus- und Unterspülungen haben die Naturdecken der Forstwege insbesondere in Hanglagen streckenweise dramatisch beschädigt. Während die Schäden im Südharz umfangreicher auftraten, kam das Waldwegenetz im Thüringer Wald wie auch im Ostthüringer Schiefergebirge glimpflich davon.
„Wir gehen allein für den Südharz von einer Schadenshöhe im Bereich von 300.000 Euro aus“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Die Sanierung der Forstwege kann sodann im Frühjahr erfolgen, wenn der Boden frostfrei und einigermaßen abgetrocknet ist. Forstwege bestehen ausschließlich aus regionalem Naturmaterial ohne chemische Zusatzmittel.
Die Tragfähigkeit wird durch die Schichtung unterschiedlicher Korngrößen erreicht, die mit Walzen verdichtet werden. Die oberste Schicht bildet eine feinkörnige Verschleißschicht. Auf Asphaltdecken wird aus ökologischen Gründen im Wald verzichtet.