Forstamt Jena-Holzland


Willkommen im Forstamt Jena-Holzland


ThüringenForst-AöR
Forstamt Jena-Holzland

Gustav-Herrmann-Straße 27
07646 Stadtroda

Telefon 036428 511-300
Fax 036428 511-399
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Montag – Donnerstag: 8.00 – 15.30 Uhr Freitag: 8.00 – 13.00 Uhr

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass es durch Feiertage zu Abweichungen von den regulären Öffnungszeiten kommen kann.

Haben Sie schon einen Weihnachtsbaum?

Nicht mehr lange bis Weihnachten - Da darf der passende Baum nicht fehlen. Anbei finden Sie eine Übersicht mit allen teilnehmenden Forstämtern und Terminen.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne und besinnliche Adventszeit. 

Unser Forstamtsbereich Jena-Holzland erstreckt sich vom Jagdbergtunnel bis kurz vor Gera, und von der Grenze zu Sachsen-Anhalt bis hinunter an die Grenze des Forstamtsbereichs Neustadt und hält viele „wanderbare“ Ziele im Wald für Sie bereit. Unsere 16 Reviere erstrecken sich über die Waldflächen des Saal-Holzland-Kreises, die Stadt Jena bis hinein in den Landkreis Greiz (Revier Saara). Im Ostthüringer Wuchsbezirk dominieren Buntsandstein, im Bereich Ilm-Saale dagegen die charakteristischen Muschelkalk-Platten. Fast die Hälfe des Gesamten Baumbestandes wird durch die Kiefer bestimmt, gefolgt von der Fichte und Laubholzarten.

Unser Forstamtsbereich beinhaltet zahlreiche floristisch und faunistisch wertvolle Flächen, wie das  Landschaftsschutzgebiet Rothehofbachtal. Unsere Förster und Forstwirte bewirtschaften die Wälder vorbildlich, um den Fortbestand geschützter Tier- und Pflanzenarten zu sichern. Die zahlreichen Orchideenbestände in unserem Forstamtsbereich sind ein blühender Beweis dafür. Für Sie als kommunale und private Waldbesitzende bieten wir einen umfassenden Forstamtsservice an.

Ebenfalls sind wir Ansprechpartner für alle Fragen rund die Themen Waldbewirtschaftung, Holz, Jagd und Wildbret. Wissensdurstige Waldfreunde kommen in unseren waldpädagogischen Veranstaltungen voll auf ihre Kosten: wir bieten regelmäßig Lehrveranstaltungen für Kinder und Erwachsene in der Natur an.


Unser Forstamt


In unserem Forstamt sind zurzeit 55 Mitarbeiter beschäftigt, davon elf im Forstamtsbüro, 16 als Leiter/innen der Forstreviere und 26 als Forstwirt/innen. Die Waldflächen, für die das Thüringer Forstamt Jena-Holzland mit Sitz in Stadtroda zuständig ist, liegen überwiegend im Saale-Holzland-Kreis. Lediglich Teile des Revieres Saara gehören zum Landkreis Greiz. Das Forstamt hat eine Gesamtwaldfläche von 31.989 Hektar.

Der Hoheitsbereich des Thüringer Forstamtes Jena-Holzland verläuft etwa von Milda südlich der A 4 bis kurz vor Gera. Die West-Ost-Ausdehnung beträgt rund 40 km. Von der nördlichen Grenze, die die Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt darstellt bis zur südlichen Forstamtsgrenze am Saale-Orla-Kreis sind es ebenfalls im Schnitt fast 40 km. Die Region des Forstamtes, die als Holzland bezeichnet wird, liegt rund um das Hermsdorfer Kreuz. Vor allem die traditionelle Herstellung von Holzleitern haben diesen Landstrich in Deutschland bekannt gemacht. 

Waldflächen und Standortverhältnisse

Das Forstamt Jena-Holzland ist eines von derzeit 24 Einheitsforstämtern der Thüringer Landesforstverwaltung. Als Einheitsforstamt bewirtschaftet das Forstamt den knapp 12.000 Hektar großen Staatswald in Eigenregie, berät und betreut auf Antrag kommunale und private Waldbesitzer und erbringt die Hoheitsleistungen einer unteren Forstbehörde. Die im Forstamtsbereich dominierende Baumart ist die Gemeine Kiefer, sie stockt auf 49 % der Fläche. Sie ist optimal angepasst an nährstoffarme Sandstandorte und kommt auch mit den häufig zur Vernässung neigenden Standorten klar. Sie war Baum des Jahres 2007.

Mit einem Flächenanteil von 19 % ist die Gemeine- oder auch Rotfichte die zweit wichtigste Wirtschaftsbaumart im Bereich des Forstamtes. Der Anteil von Laubholz ist im Forstamt Jena-Holzland relativ gering. Die Buche mit einem Anteil von  11 % sowie die Eiche mit 8 % an der Waldfläche findet man vor allem im nord-westlichen Teil des Forstamtsbereich auf den Kalkstandorten rund um Tautenburg und Jena, wo auch interessante Edellaubhölzer wie Elsbeere und Speierling wachsen, sowie um  Meusebach und im LSG Rothehofbachtal. Die Eiche und die Buche gehören zur natürlichen Vegetation und kommen häufig als Einzelexemplare in den Kiefernbeständen vor. Die natürliche Vegetation auf den Buntsandsteinstandorten würde vorwiegend aus Kiefer, Tanne, Birke und Eiche bestehen.  

Waldbewirtschaftung

Im Rahmen der Bewirtschaftung und Entwicklung der Wälder wird der Anteil der Laubhölzer an der Waldfläche stetig erhöht, genauso wie der Tannenanteil. Letztere werden aktiv als Ergänzung der natürlichen Verjüngung eingebracht.


Angebote & Produkte


Ob Waldprodukte, Brennholz oder Beförsterung: unser Forstamt bietet Ihnen eine breite Palette von Angeboten und Produkten rund um den Wald. Und wir beraten Sie gerne bei Ihren Fragen. Zur Weihnachtszeit erhalten Sie über unser Forstamt Weihnachtsbäume und Schmuckreisig. Für Waldbesitzende bieten wir unseren kompetenten Forstamtsservice an.

Holz & Brennholz

Das Forstamt Jena-Holzland ist für die regionale Vermarktung von Holz zuständig. Weiterhin können Sie hier Brennholz und weitere Waldprodukte beziehen. Aber auch wenn Sie Holz verkaufen möchten, sind Sie beim Forstamt Jena-Holzland richtig. Hier erhalten Sie wertvolle Tipps und eine professionelle Beratung.

Beratung & Betreuung

Die Betreuung aller Waldbesitzenden ist eines unserer wichtigsten Arbeitsfelder mit dem Ziel, die multifunktionale Leistungsfähigkeit des Privat- und Körperschaftswaldes zu verbessern. Dazu werden die Waldbesitzenden bei der Umsetzung ihrer Ziele im Rahmen der ordnungsgemäßen Waldbewirtschaftung intensiv unterstützt. Im Zuge der Beratung und Betreuung haben die privaten und körperschaftlichen Waldbesitzer/innen die Möglichkeit ihr eingeschlagenes Holz über das Forstamt zu verkaufen, wobei jedoch klar der Weg in die Vermarktung über die Forstbetriebsgemeinschaften präferiert wird. 

Bei einem Hauptanteil von Privatwald an der Fläche des Forstamtes Jena-Holzland liegt ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt des Forstamtes in der Betreuung und Beratung der Privatwaldbesitzer. Der Privatwald ist in Ostthüringen geprägt durch sehr kleine Parzellengrößen. Den dadurch schwierigen Bedingungen bei der Bewirtschaftung dieser Wälder versucht man entgegenzuwirken, in dem man die Waldbesitzer anregt, sich in Forstbetriebsgemeinschaften zu organisieren. Damit werden größere Strukturen im Privatwald geschaffen, die eine nachhaltige und ökonomische Bewirtschaftung der Flächen ermöglichen. Viele der inzwischen zu beachtlichen Größen gewachsenen Forstbetriebsgemeinschaften vermarkten das Holz ihrer Mitglieder selber, was von Seiten des Forstamtes stark unterstützt wird. So werden inzwischen über 50.000 Festmeter Holz jährlich über diese Strukturen vermarktet, was zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region beitrug.  

Jagd & Wildbret

Im Bereich des Forstamtes wird im Wesentlichen auf Damwild, Rehwild und Schwarzwild gejagt. Die privaten Waldflächen sind in der Regel Bestandteil gemeinschaftlicher Jagdbezirke. Die Bejagung der Staatswaldfläche erfolgt in Regie der Forstverwaltung. Ziel der Jagd ist es, einen artenreichen und gesunden Wildbestand in einem ausgewogenen Verhältnis zu seinen natürlichen Lebensgrundlagen herzustellen und dann zu erhalten. Beeinträchtigungen einer ordnungsgemäßen land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung durch das Wild müssen vermieden werden. Alle natürlich hier vorhandenen Baumarten müssen sich ohne Schutzmaßnahmen verjüngen können.

Auf Anfrage werden Abschussfreigaben und Pirschbezirke an interessierte Jäger vergeben. Die Teilnahme an Bewegungsjagden ist ebenfalls möglich. Besonders beliebt und kostengünstig sind Jagdaufenthalte für kleinere Gruppen. Die beste Zeit hierfür ist Anfang Mai, zur Blattzeit oder zu Beginn der Jagdzeit auf Dam- und weibliches Rehwild im September.

Naturschutz

Das Forstamt unterstützt seit Jahren sehr aktiv die beiden unteren Naturschutzbehörden in Jena und Eisenberg und stellt mehrere Waldarbeiter zur Pflege und zum Erhalt naturschutzfachlich besonders schützenswerter Biotope. Die Maßnahmen finden häufig auch außerhalb der Staatswaldflächen statt.

Waldpädagogik

Jedes Jahr werden zahlreiche Veranstaltungen mit verschiedenen Zielgruppen durchgeführt, die sich einer regen Nachfrage erfreuen. Zu Beginn des neuen Schuljahres, meist um Mitte September, finden jedes Jahr die Waldjugendspiele statt, die das Forstamt gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald ausrichtet. Die vierten Klassen der umliegenden Grundschulen können auf einem Waldparcours im Bereich der Jagdanlage Rieseneck ihr Wissen und ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Die Waldjugendspiele erfreuen sich jedes Jahr zunehmenden Interesses.


Besonderheiten


Orchideenvorkommen

Das Forstamt umfasst zahlreiche floristisch und faunistisch wertvolle Flächen. Viele Flächen sind unter Schutz gestellt und bedürfen zur Erhaltung zum Beispiel der vielen Orchideenbestände angepasster Pflege.

Jagdanlage Rieseneck

Im Forstrevier Hummelshain liegt die historische Jagdanlage Rieseneck. Von 1712 bis 1735 ließ Herzog Friedrich II (Sachsen-Gotha-Altenburg) die repräsentative Jagdanlage und Jagdresidenz ausbauen, die schon nach dem Dreißigjährigen Krieg in Grundzügen errichtet wurde. In der Jagdanlage wurde insbesondere Rotwild von Tunneln und Gräben aus erlegt.  Die Jagdanlage Rieseneck ist weitgehend erhalten, wird im Auftrag von ThüringenForst derzeit restauriert und zählt deutschlandweit zu den besterhaltenen Jagdanlagen dieser Art.

Ausflugsziele

Jagdanlage Rieseneck Die Wälder rund um das Forstamt Stadtroda gehörten einst zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Die Herzöge nutzten die Wälder des heutigen Forstamtes hauptsächlich für die Jagd. Mitten im Wald erhebt sich eine mannshohe Mauer aus Sandstein, die den Wildacker als eigentlichen Jagdplatz abgrenzt. Von dort aus verzweigt sich ein System von Laufgängen.

Leuchtenburg Eine der schönsten Burgen Thüringens stellt die Leuchtenburg dar. Nicht umsonst wird sie als „Königin des Saaletals“ bezeichnet. Hoch über dem Tal, auf dem 400 m hohen Lichtenberg, lässt sie sich schon von Weitem erblicken. Die erste urkundliche Erwähnung erfuhr die Leuchtenburg im Jahre 1221.


Die Saalehorizontale: 91 Kilometer Wandervergnügen Die Wälder des südlichen Holzlandes laden durch die reizvollen Landschaften zum Wandern, Erholen und Entdecken ein. 

Viele kleine und große Täler gestalten die Landschaft aufregend und lassen das Wandern nie langweilig werden. Ein ganz Besonderer Genuss für Wandernde und Waldtourist/innen ist die 91 Kilometer lange Saalehorizontale. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Website der Jena Tourist Information


Bildnachweis dieser Seite: Forstamt Jena-Holzland – Thomas Eicken / Eckenphotografie; Forstamt Jena-Holzland – Dr. Horst Sproßmann; Baumpflanzung – Daniela Tröger; Forstwirt – Barbara Neumann; Brennholz – Daniela Tröger; Waldpädagogik – Barbara Neumann; Rehwild – Adolf Au; Jagdanlage Rieseneck – Thomas Stephan; Wandern auf der Saalehorizontale – Daniela Tröger