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Jagd bei ThüringenForst-AöR


ThüringenForst nimmt das Jagdausübungsrecht auf einer Fläche von rund 189.000 Hektar wahr. Oberstes Ziel im Staatswald ist es, eine stabile und multifunktionale Waldkulturlandschaft zu schaffen und zu erhalten. Dieser Auftrag ist im Thüringer Waldgesetz verankert.


Jagdausübung: wildtiergerecht, professionell und vorbildlich

Die Jagdausübung im Staatswald von ThüringenForst hat eine Vorbildfunktion. Sie orientiert sich insbesondere an den landeskulturellen Erfordernissen, wie sie in den Präambeln von Bundes- und auch Thüringer Jagdgesetz eingefordert werden. Die im Freistaat Thüringen geltenden jagdgesetzlichen Regelungen werden vorbildlich umgesetzt.

Die ThüringenForst-AöR setzt bei der Durchführung der Jagd auf moderne Jagdstrategien. Die neue „Dienstordnung Jagd“ sieht vor, dass Zeiten intensiver Jagdausübung mit langen Ruhephasen wechseln. Letztere sind deckungsgleich mit den bewegungsarmen Phasen im Lebensrhythmus des Schalenwildes und mit den Zeiten der Jungenaufzucht.

Wenig Wildbewegung herrscht in den Monaten Juni und Juli sowie im Hochwinter. Die zeitlich abgestimmte Einzeljagd wird ergänzt durch gut organisierte Bewegungsjagden im Herbst und Frühwinter.


Jagd schützt seltene Baum- und Tierarten

Pflanzenfressende Wildtiere ernähren sich gern von jungen Trieben nachwachsender Baumgenerationen. In einem gewissen Umfang ist dieser Verbiss zu tolerieren. Schädlich wird er aber, wenn dadurch eine naturnahe Waldentwicklung behindert wird.

Mit Blick auf die Klimaerwärmung ist ein wichtiges Ziel der ThüringenForst-AöR, Mischbaumarten wie Esche, Bergahorn und Wildkirsche für die nächste Waldgeneration zu sichern. Die Verbiss-Inventuren vergangener Jahre haben gezeigt, dass gerade Mischbaumarten sehr intensiv vom Wild verbissen werden. Durch Wildverbiss besteht die Gefahr, dass der für den klimatoleranten Wald erforderliche Mischbaumartenanteil beeinträchtigt wird.

In Gebieten, in denen seltene Tierarten ausgewildert werden, wird ebenfalls Jagd auf ihre natürlichen Feinde gemacht. Beim Auerwild wären dies zum Beispiel Fuchs, Dachs und Marder. Jagd auf Fressfeinde führt dazu, dass sich die seltenen Arten wieder in ihrem natürlichen Lebensraum einrichten können.

Hätten Sie gewusst, dass ...

Schäden an Bäumen und Baumgenerationen nicht nur durch Verbiss (Abfressen der Baumtriebe) entstehen? Auch das Fressen (Schälen) der Baumrinde durch Rot-, Dam- oder Muffelwild Baumrinde gefährdet viele Baumarten. Die Schälwunde ist Eintrittspforte für holzzerstörende Pilze, die den gesamten Baum besiedeln. Im schlimmsten Fall stirbt der Baum ab. Dies ist gerade für seltene oder gefährdete Baumarten kritisch zu betrachten.

Allgemeines zur Jagd bei ThüringenForst

Informationen zu Wildarten, Jagdintervallen, Jagdflächen, ASP und zur gültigen Gesetzeslage in Thüringen. ThüringenForst übt auf rund 184.000 ha die Jagd selbst aus. Unsere Jagdflächen befinden sich fast ausschließlich im Wald und werden intervallartig bejagt. Diese Jagdintervalle gelten für ... mehr erfahren

ThüringenForst-AöR
Sachgebiet Waldbau, Jagd & Fischerei
Hallesche Straße 20
99085 Erfurt
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Bildnachweis dieser Seite: Sonnenaufgang– Daniela Haedicke-Tröger, Jagdhorn (2) – Daniela Haedicke-Tröger; Waldstück – Dr. Horst Sproßmann, Geweih – Andreas Knoll