Nur ein echter Weihnachtsbaum ist nahezu klimaneutral

Nur ein echter Weihnachtsbaum ist nahezu klimaneutral

Ein Schild mit der Aufschrift "Weihnachtsbaumverkauf"
Ein Naturbaum und den am besten selbst schlagen beim Waldbesitzenden um die Ecke – samt Winterspaß für die ganze Familie.
©Dr. Horst Sproßmann

Naturbaum oder Plastiktanne? In den kommenden Wochen werden viele Verbraucher vor dieser Entscheidung stehen. Natürlichkeit und Klimaschutz sprechen für den echten Baum

Rund 10.000 Weihnachtsbäume aus der laufenden Waldpflege wird die ThüringenForst-AöR in den nächsten Wochen absetzen. Rund eine Million Bäume sind es insgesamt im Freistaat, die insbesondere Weihnachtsbaumproduzenten aus nah und fern den Verbrauchern anbieten. Doch damit nicht genug: Plastikweihnachtsbäume ergänzen das Angebot naturgewachsener Bäume. Doch was ist die klügere Wahl?

„Der Naturbaum ist nicht nur authentischer, sondern auch nahezu klimaneutral. Während seines etwa zehnjährigen Wachstums nimmt der Naturbaum viel CO2 auf und gibt Sauerstoff frei. Verrottet der Weihnachtsbaum später oder wird er als Brennstoff genutzt, gibt er nur so viel CO2 ab, wie er zuvor aufgenommen hat“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.

Bei einem Plastikbaum sieht die Bilanz dagegen negativer aus: Die Herstellung aus erdölbasierten Kunststoffen sowie lange Transportwege aus fernen Ländern ist CO2-intensiv. Die tatsächliche Nutzungsdauer ist erfahrungsgemäß weit kürzer als die technisch mögliche, was die CO2-Bilanz des Kunstbaumes weiter verhagelt.

Wer also nicht nur weihnachtliche Raumatmosphäre mit Nadelduft und Lichterglanz mit Kerzen will, sondern auch einen Klimaschutzeffekt anstrebt, sollte zum Naturbaum greifen. Und wenn er von Forstleuten oder Waldbesitzenden der Region stammt, umso besser. Dann steht einer fröhlichen und gleichermaßen klimabewussten Weihnacht mit Naturbaum und Wildbraten nichts mehr im Wege.

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ThüringenForst Zentrale

Dr. Horst Sproßmann