Das in Thüringen weit verbreitete Wald-Zertifizierungssystem PEFC bietet mit sieben neuen Broschüren Interessantes für Praktiker und solche, die es werden wollen
Mit knapp 80 % ist das unabhängige Zertifizierungssystem PEFC im Freistaat weit verbreitet und damit auch Spitzenreiter beim „Wald-TÜV“ in Ostdeutschland. Und dies, obwohl die Einhaltung der PEFC-Waldbewirtschaftungsrichtlinien anspruchsvoll ist. Um dies für die Waldbesitzenden einfach und anschaulich darzustellen, gibt es jetzt sieben neue Praxishilfen: Von der Waldverjüngung und Bestandesbegründung über den Waldschutz, von der Holzernte bis zur Jagd und der Durchführung von Audits.
Die Praxishilfen enthalten leicht verständliche Erläuterungen sowie Checklisten, Ablaufhinweise und übersichtliche Formularvorlagen. Diese sind zusätzlich unter www.pefc.de/praxishilfen digital verfügbar oder als Broschüren im Gesamtpaket bestellbar. „Ein guter, kostenfreier Service für die Waldbesitzenden im Freistaat, die damit wirkungsvoll bei der nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Wälder unterstützt werden“, erklärt Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Die Landesforstanstalt, flächengrößter Waldbesitzender im Freistaat, ist mit ihrer Gründung 2012 dem Wald-Zertifizierungssystem PEFC treu geblieben. Nach der Wende gehörte das damalige Thüringer Forstministerium unter Leitung von Minister Dr. Volker Sklenar zu den Gründungsmitgliedern von PEFC. „Die heutigen Waldbesitzenden können in den aktuell sehr schwierigen Zeiten auf ein im Freistaat seit langem bewährten Waldzertifizierungssystem zurückgreifen, um die klimawandelbedingten Herausforderungen bei der Wiederbewaldung und dem Waldumbau zu meistern“, so Gebhardt abschließend.