Herbst und Winter sind traditionell die Jahreszeiten mit starken jagdlichen Aktivitäten. Wegesperrungen im Wald sollten aus Sicherheitsgründen keinesfalls ignoriert werden
In den nächsten Wochen und Monaten sind in nahezu allen Staatswäldern verstärkt Forststraßen und Wanderwege wegen Jagden kurzfristig gesperrt. Während die Einzeljagd im Frühjahr und Sommer keine Sperrung erfordert, ist bei Gesellschaftsjagden zur kalten Jahreszeit das Jagdgeschehen auf wenige Hundert Hektar konzentriert. Rot-weiße Absperrbänder mit dem Aufdruck „Betreten verboten“ flattern über die Straße, oft ergänzt mit gleichlautenden Schildern am Boden.
„Zum Schutz der Erholungssuchenden werden die bejagten Waldgebiete großräumig stundenweise für die Zeit der Jagd gesperrt. Waldbesuchende sollten aus eigenem Interesse diese Sperrungen ohne Ausnahme beachten“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Bei den Gesellschaftsjagden bringen Treiber und freilaufende Hunde Hirsche, Rehe und Wildschweine in langsame Bewegung und treiben diese aus den schützenden Dickungen heraus.
Das Wild läuft ruhig zum nächsten Versteck. Jägerinnen und Jäger beobachten das langsam ziehende Wild und erlegen gezielt und waidmännisch die zum Abschuss freigegebenen Stücke. Grenzen Jagdgebiete an öffentliche Straßen, wird durch die zuständige Straßenverkehrsbehörde eine Sperrung oder Geschwindigkeitsbegrenzung angeordnet. Autofahrer sollten im letzteren Fall nicht nur mit Wildwechsel, sondern auch mit unvermittelt auftauchenden Jagdhunden rechnen und bremsbereit sein.