Herbst und Winter sind Jagdschwerpunkte bei ThüringenForst. Mit dem Beginn der gesetzlichen Schonzeit am 16. Januar 2024 endet nun die Jagdsaison auf Rot-, Reh- und Damwild
ThüringenForst, mit rund 190.000 Hektar Jagdfläche größter Eigenjagdbesitzer im Freistaat, hat die revierübergreifenden Gesellschaftsjagden planmäßig eingestellt. Seit Herbst 2023 wurden Ansitzdrückjagden in den 24 Forstämtern in ganz Thüringen durchgeführt. Bejagt wurden Rot-, Reh-, Dam- und Muffelwild sowie Schwarzwild.
Seit 16. Januar bestehen für die bejagten Tierarten, außer Schwarzwild und männliches Muffelwild, Schonzeit. Die als Ansitzdrückjagden durchgeführten Gesellschaftsjagden sind äußerst effektiv, durchschnittlich werden rund 50 % der Jahresstrecke über alle Wildarten mit dieser Jagdmethode erreicht. Bei Schwarzwild, das bedingt durch die aktuelle Seuchengefahr (Afrikanische Schweinepest) besonders intensiv bejagt wird, sogar bis zu 70 %.
„ThüringenForst wird den laufenden Waldumbau bzw. die Wiederbewaldung hin zu klimastabilen Mischwäldern mit finanzieller Unterstützung der Landesregierung weiter kraftvoll vorantreiben. Ökosystemverträgliche Wildbestände sind hierbei eine wichtige Voraussetzung, damit die erheblichen Investitionen in die Zukunft unserer Wälder auch Früchte tragen“, so Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Gleichzeitig wird die Bevölkerung durch den Verkauf von Wildbret mit jährlich rund 450 Tonnen äußerst gesunden, weil fettarmen und eiweiß-, sowie mineralstoffreichen, regionalen Fleischprodukten versorgt. Zum Gesamtumsatz der Landesforstanstalt trägt der Wildbretverkauf allerdings nur zu wenigen Prozent bei.