Schonzeit löst Jagdsaison ab

Schonzeit löst Jagdsaison ab

Blick auf eine verschneite Winterlandschaft mit Feld und Waldrand. Auf dem Feld steht ein Hochsitz für Jäger.
Die Jagd sorgt für angepasste Wildbestände – Voraussetzung für einen erfolgreichen Waldumbau und die Wiederbewaldung
©Dr. Horst Sproßmann

Herbst und Winter sind Jagdschwerpunkte für die Grünröcke. Mit dem Ende der Jagdsaison auf Rot-, Reh-, Dam- und Muffelwild beginnt nun die mehrmonatige Schonzeit

Die Jägerinnen und Jäger der ThüringenForst-AöR, die mit rund 190.000 Hektar Jagdfläche den größten Eigenjagdbezirk in Thüringen besitzen, haben die revierübergreifenden Gesellschaftsjagden eingestellt. Seit September 2024 wurden etwa 300 Ansitz-Drückjagden in den landesweit 24 Forstämtern insbesondere auf Rot-, Reh- und Schwarzwild durchgeführt. Ab 15. Januar bestehen für die bejagten Tierarten, außer Schwarz- und Muffelwild, Schonzeit.

Die als Drückjagden durchgeführten Gesellschaftsjagden sind äußerst effektiv, rund 50 % der Strecke über alle Wildarten wird mit dieser Jagdmethode erreicht. Bei Schwarzwild, das bedingt durch die aktuelle Seuchengefahr (Afrikanische Schweinepest) besonders intensiv bejagt wird, sogar bis zu 70 %.

Die Jagd bei der ThüringenForst-AöR trägt vor allem zum Erreichen und Erhalten angepasster Wildbestände bei und schafft somit die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Waldumbau und die Wiederbewaldung geschädigter Waldflächen. Gleichzeitig wird die Bevölkerung durch den Wildbretverkauf mit äußerst gesunden, weil fettarmen und eiweiß- und mineralstoffreichen, regionalen Fleischprodukten versorgt. Zum Gesamtumsatz der Landesforstanstalt trägt der Wildbretverkauf allerdings nur etwa zu 2 % bei.

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Dr. Horst Sproßmann