Mit über 3.000 Info-Tafeln informiert die ThüringenForst-AöR seit 2019 die Waldbesuchenden vor Ort über klimawandelbedingte Waldschäden, Wiederbewaldung und Waldumbau. Die Erfahrungen sind positiv.
Seit 2019 bietet die Landesforstanstalt mit inzwischen über 3.000 neuen Info-Tafeln Waldbesuchenden landesweit eine Vor-Ort-Kommunikation zu den klimawandelbedingten Waldschäden an. Tote Fichten und Buchen und riesige Schadflächen statt grüner Bäume und Waldidylle verunsichern vielerorts die Menschen. Dies wirft vor Ort Fragen auf, die zunehmend mehr gleich am Objekt an Wanderwegen und Waldflächen beantwortet werden.
Waldbilder sind immer nur Momentaufnahmen, die einer Erklärung bedürfen, um zu verstehen, wie durch aktives Waldmanagement gezielt Wälder und ganze Waldlandschaften klimastabil gestaltet werden können. „Mit den Info-Tafeln wollen wir am konkreten Waldbild erklären, was Waldbesitzende und Forstleute genau tun, um das „Grüne Herz Deutschlands“ zukunftsfähig zu machen“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Mit dieser zielgruppenspezifischen Vor-Ort-Kommunikation informieren wir, geben erste Antworten, wecken Verständnis und zeigen forstliche Lösungswege, etwa Wiederbewaldung und Waldumbau mit klimastabilen Baumarten, die in eine waldreiche Zukunft führen. Die neuen Info-Tafeln behandeln neben waldbaulichen Themen auch die Waldbrandprävention oder die Gefährdung durch Totholz. Kurz nach Einführung der neuen Info-Tafeln zeigten auch Privatwaldbesitzer und waldbesitzende Kommunen Interesse. Die landesweit 24 Forstämter berichten über gute Erfahrungen mit den Info-Tafeln, die oft Ausgangspunkt für weitere Wissensvermittlungen sind.