Kommunen aufgepasst: Waldhauptstadt 2025 gesucht!

Kommunen aufgepasst: Waldhauptstadt 2025 gesucht!

Waldstück mit PEFC-Tafel
Kommunen mit PEFC-zertifiziertem Waldbesitz können sich als PEFC-Waldhauptstadt 2025 bewerben. Das deutschlandweite Casting läuft.
©Dr. Horst Sproßmann

Einige Thüringer Kommunen sind waldreich. Gute Chancen für die nationale Auszeichnung „PEFC-Waldhauptstadt 2025“

Die Waldschutzorganisation PEFC sucht deutschlandweit die „Waldhauptstadt 2025“. Diesen Titel können waldbesitzende Städte und Gemeinden erhalten, die PEFC-zertifiziert sind und sich in herausragender Weise um die nachhaltige Waldwirtschaft bemühen. Voraussetzung: Eine aussagekräftige Bewerbung bis 20. September 2024 bei PEFC Deutschland mit Sitz in Stuttgart. Und das eine solche Bewerbung aus dem „Grünen Herzen Deutschlands“ Chancen hat, zeigt die Stadt Ilmenau, die 2015 diese Auszeichnung erringen konnte.

Aktuell trägt die Stadt Templin dieses Prädikat. „Rund zwei Drittel von über 800 Körperschaften in Thüringen sind Waldeigentümer. Während ein großer Teil mit kleinerem Waldbesitz ausgestattet ist, haben hingegen rund ein Dutzend Städte und Gemeinden sogar eigenes Forstfachpersonal zur Bewirtschaftung ihrer umfangreichen Waldflächen“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand. Bewerben können sich grundsätzlich alle Kommunalwaldeigentümer unabhängig von der Flächengröße, auch solche, die ihre Bewirtschaftung Forstdienstleistern überlassen.

Als Preise winken, neben dem Titel „PEFC-Waldhauptstadt 2025“, zusätzlich 1000 Forstpflanzen eigener Wahl, die in einer öffentlichen Pflanzaktion in den Waldboden gebracht werden. Weiterhin erhält der Gewinner einen Geldpreis in Höhe von 3000 Euro für entsprechende Marketingmaßnahmen, wozu auch die Aufnahme in das Netzwerk „Arbeitsgemeinschaft PEFC-Waldhauptstädte“ gehört. Rund 70 % der rund 550.000 Hektar Wald in Thüringen ist PEFC-zertifiziert. PEFC ist damit die erfolgreichste unabhängige Zertifizierungsagentur in Thüringen und feiert in diesem Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wurde ein monumentales Graffito an der Gebäudesüdseite der ThüringenForst-Zentrale in Erfurt angebracht.

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Dr. Horst Sproßmann