In den letzten vier Jahren hat ThüringenForst eine Fläche von rund 8000 Hektar mit fast 7 Millionen Pflanzen aufgeforstet
Die Wiederbewaldung von klimawandelbedingten Schadflächen wie auch der Waldumbau noch stabiler Waldbestände im Staatswald ist auf gutem Weg. Zwischen 2021 und 2024 wurden rund 8000 Hektar Schadfläche aktiv mit klimastabilen Baumarten wiederaufgeforstet. Dies entspricht einer Fläche von rund 11200 Fußballfeldern. Dabei wurden fast sieben Millionen Sämlinge in den Waldboden gepflanzt. Neben Sämlingen wurde auf über 300 Hektar Schadfläche auch Saatgut ausgebracht.
Zur Fläche der aktiven Wiederbewaldung kommen zusätzlich noch die Flächen, die die Forstleute den Naturkräften überlassen haben. „Diese natürliche Verjüngung des Waldes wird überall dort in die Waldbewirtschaftung übernommen, wo sich selbständig standortsgerechte Mischwälder entwickeln werden. Dies erhöht das Tempo der Wiederbewaldung von Schadflächen und schont unsere materiellen wie finanziellen Ressourcen“, erläutert Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand.
Insgesamt geht Gebhardt davon aus, dass rund zwei Drittel der Schadflächen im Staatswald mit klimastabilen Mischwäldern aufgeforstet sind. Dabei kamen Baumarten wie Eichen, Ahorne, Linden, Weißtannen, Lärchen und Douglasien sowie viele trockenheitsertragende seltene Baumarten wie Elsbeeren, Mehlbeeren, Speierlinge oder Wildobst zum Einsatz. Die häufigste Laubbaumart Thüringens, die Buche, wird wie die Fichte, insbesondere in den höheren und damit niederschlagsreicheren Mittelgebirgslagen gepflanzt. „Das Wiederbewaldungs- und Waldumbautempo im Staatswald soll beibehalten werden“, so Gebhardt abschließend.