Forstamt Neuhaus


Willkommen im Forstamt Neuhaus


ThüringenForst-AöR
Forstamt Neuhaus

Am Forsthaus 4
98724 Neuhaus am Rennweg

Telefon 03679 7260-0
Fax 03679 7260-20
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Montag – Donnerstag: 7.00 – 15.00 Uhr, Freitag: 7.00 – 14.30 Uhr

Hinweis: Bitte beachten Sie, dass es durch Feiertage zu Abweichungen von den regulären Öffnungszeiten kommen kann.

Haben Sie schon einen Weihnachtsbaum?

Nicht mehr lange bis Weihnachten - Da darf der passende Baum nicht fehlen. Anbei finden Sie eine Übersicht mit allen teilnehmenden Forstämtern und Terminen.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien eine schöne und besinnliche Adventszeit. 

Nadelwälder, Talsperren, schöne Aussichten auf dem Rennsteig – untermalt von vielerlei Vogelstimmen – geben unserem Forstamtsbereich Neuhaus sein attraktives Gesicht. Rund zwei Drittel des Forstamtes befinden sich im EU-Vogelschutzgebiet. Unsere Förster und Forstwirte arbeiten an der Schaffung und Erhaltung von Lebensräumen geschützter (Vogel-)Arten. Das Hauptaugenmerk liegt auf den Arten Schwarzstorch und Auerhuhn. Wir bewirtschaften unsere Wälder vorbildlich und mit besonderer Sorgfalt, da sich unsere Forstamtsflächen zu 60 % in Trinkwasserschutzgebieten befinden. Zu allen Fragen rund um den Wald stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. In Sachen Betreuung und Beratung von Waldbesitzern, Jagd, Waldpädagogik und natürlich Holz / Holzverkauf sind wir Ihr Ansprechpartner!


Unser Forstamt


Unser Team besteht aus 55 kompetenten Mitarbeiter/innen im Innen- und Außendienst. Sämtliche Schwerpunkte rund um das Thema Wald werden durch diese sachkundigen Fachkräfte bearbeitet. Im Außendienst übernehmen 31 Forstwirte alle anfallenden Arbeiten im Forstamt – von der Holzernte über die Durchführung von Verkehrssicherungsmaßnahmen bis hin zum Bau jagdlicher Einrichtungen. Aktuell bewirtschaften elf Revierförster/innen und zwei Funktionsbeamt/innen aus dem Innendienst die Waldfläche von etwa 19.000 Hektar. Unterstützt werden diese von drei Forstwirtschaftsmeistern und einem Berufsjäger mit zwei Auszubildenden Berufsjäger/innen.

Das Forstamt Neuhaus liegt im Thüringer Schiefergebirge beiderseits des Rennsteigs. Es reicht vom Bleßberg im Westen bis nach Wickersdorf im Osten. Die Nord-Süd-Ausdehnung erstreckt sich von der Hettstädt bei Cursdorf bis zum Fellberg bei Steinach. Die Gesamtwaldfläche von ca. 19.100 Hektar Wald wird durch unsere elf Revierförster/innen bewirtschaftet.

Lage & Klima

Der Rennsteig verläuft auf über 30 km quer durch das Forstamt. Hohe Niederschlagsmengen im Winter und kühle, feuchte Sommer sind kennzeichnend für das Klima im Forstamt Neuhaus. Allerdings nimmt die Niederschlagsmenge von Westen nach Osten aufgrund des Lee-Effekts deutlich ab. Die Böden sind aus Tonschiefer und Quarzit, örtlich auch Rotliegendem und Buntsandstein entstanden. Daraus entwickelten sich hauptsächlich skelettreiche, teilweise podsolierte Braunerden mittlerer und ärmerer Nährstoffausstattung.

Waldflächen und Standortverhältnisse

Der Forstamtsbereich Neuhaus umfasst Mittelgebirgslagen mit einem sehr hohen Bewaldungsanteil. Die Ost-West-Ausdehnung beträgt lediglich 25 km, die Nord-Süd-Ausdehnung umfasst ca. 15 km Luftlinie. Der Wald prägt das Landschaftsbild und die Forstwirtschaft ist die überwiegende Form der Primärproduktion.

Waldbewirtschaftung

Das Forstamt Neuhaus bewirtschaftet die größte Staatswaldfläche im Freistaat Thüringen mit 18.283 Hektar. Die Pflege des Waldes zur Entwicklung stabiler Wälder und die nachhaltige Ernte von Holz sind die Leitlinien der Bewirtschaftung des Staatswaldes. Auf Grund des prognostizierten Klimawandels steht die Umgestaltung der Fichtenreinbestände zu Fichtenwäldern mit Buche, Weißtanne, Eberesche, Bergahorn und anderen Baumarten in den kommenden Jahren und Jahrzehnten im Vordergrund. Voraussetzungen dafür sind angepasste Wildbestände und moderne Bejagungskonzepte.


Angebote & Produkte


Ob Waldprodukte, Brennholz oder Beförsterung: unser Forstamt bietet Ihnen eine breite Palette von Angeboten und Produkten rund um den Wald. Und wir beraten Sie gerne bei Ihren Fragen. Zur Weihnachtszeit erhalten Sie über unser Forstamt Weihnachtsbäume und Schmuckreisig. Für Waldbesitzende bieten wir unseren kompetenten Forstamtsservice an.

Holz & Brennholz

Unser Hauptprodukt ist Fichten-Rundholz, das wir vor allem an heimische Sägewerke bzw. die holzverarbeitende Industrie (Zellstoffwerke) verkaufen. Der Verkauf von über 100.000 Kubikmetern Holz ist unsere Haupteinnahmequelle. Brennholz wird vor allem an die örtlichen Brennholzkunden verkauft. Der Verkauf erfolgt über die Revierförster. Schwerpunkt ist der Verkauf von Brennholz zur Selbstwerbung im Wald. Voraussetzung dafür ist, dass der Käufer über einen Motorsägenschein verfügt.

Beratung & Betreuung, Hoheit

Das Forstamt Neuhaus bietet den privaten Waldbesitzenden die Beförsterung ihres Waldes auf vertraglicher Basis an. Ziel ist es, gemeinsam mit den Waldbesitzern eine leistungsfähige und multifunktionale Waldbewirtschaftung zu verwirklichen. Des Weiteren kann der Verkauf des Holzes über das Forstamt vereinbart werden.

Als Forstbehörde ist das Forstamt Neuhaus zuständig für die Einhaltung der Bestimmungen des Thüringer Waldgesetzes. Dieses betrifft im vor allem die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten wie zum Beispiel dem unberechtigten Befahren des Waldes. Darüber hinaus vertritt das Forstamt die Belange des Waldes und der Forstwirtschaft als Träger öffentlicher Belange in Genehmigungsverfahren, wie zum Beispiel beim Bauen in Waldnähe oder Infrastrukturprojekten (ICE-Neubau-Strecke Erfurt-Nürnberg, 380 kv-Südwestkuppelleitung).

Jagd & Wildbret

Unser Forstamt  bietet für qualifizierte und motivierte Jäger/innen Intervall-Ansitze auf Rot- und Rehwild im August und September an. In Jagdgruppen von 10–30 Jagenden haben Sie die Möglichkeit in vier aufeinanderfolgenden Ansitzen in Gebieten zu jagen, die zuvor nicht bejagt wurden. Im Herbst führen wir Bewegungsjagden gemeinsam mit heimischen und auswärtigen Jägern auf Rot-, Reh- und Schwarzwild durch. Während der Jagdzeit im Mai sowie von August bis Dezember kann beim Forstamt Neuhaus erlegtes Wild gekauft werden. Auf Grund der fleischhygienerechtlichen Rahmenbedingungen können wir nur Rot-, Reh- und Schwarzwild als ganzes Stück mit Haupt und Decke verkaufen. Die Preise sind gestaffelt nach Wildart und -klasse, Jahreszeit und Anzahl der gekauften Stücke.

Waldpädagogik

Neben den einmal jährlich stattfindenden Waldjugendspielen für Schüler aus den Klassen 4 und 6 der umliegenden Schulen stehen die Revierförster/innen und Mitarbeiter/innen des Forstamtes für Exkursionen im Wald oder Besuche in den Schulen oder Kindergärten zur Verfügung. Unsere Förster/innen pflegen einen intensiven Kontakt zu den sieben Kindergärten und Schulen der Region. So vermittlen wir Kindern und Jugendlichen vor Ort Wissen über den Wald und die Forstwirtschaft. 

Motorsägenkurse

Das Forstamt bietet auf Nachfrage Motorsägenkurse an, die auch nach KWF-Standard zertifiziert sind. Bitte wenden Sie sich bei Fragen zum Kurs an unser Forstamtsbüro.


Besonderheiten


Naturschutz

Zwei Drittel der Forstamtfläche sind im EU-Vogelschutzgebiet gelegen. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Schwarzstorch, dessen Population sich seit einigen Jahren positiv entwickelt. Der Schwarzstorch kommt heute flächendeckend im Forstamt vor. Auf Grund des Rückgangs des Auerwildes hat sich ThüringenForst durch die Gestaltung von Lebensräumen und die Auswilderung von Auerwild zum Ziel gesetzt, die Tierart in ihrem Bestand zu schützen und zu entwickeln.

Trinkwasserschutz

60 % der Forstamtsfläche befindet sich im Trinkwasser-Schutzgebiet. Die Talsperren Leibis/Lichte und Scheibe haben ihre Zuflüsse vor allem aus den umliegenden Waldgebieten, auch die örtlichen Trinkwasserversorger beziehen ihr Waser in der Regel aus dem Wald.

Ausflugsziele

Der Wurzelberg bei Katzhütte bietet heute auf kleinem Raum die unterschiedlichsten Attraktionen. Auf dem Wurzelberg befand sich das ehemalige Jagdgebiet der Fürsten zu Schwarzburg-Rudolstadt. Das alte Jagdhaus, welches den Fürsten als Unterkunft während der Jagd diente, wurde Ende des 2. Weltkriegs zerstört. Heute befindet sich dort auf der Wurzelbergwiese eine Friedenssäule. Am Osthang des Wurzelberges stand bis in die 1940-iger Jahre des vorherigen Jahrhunderts die „Königstanne“. Von dieser Tanne, die einst als größte Tanne Deutschlands galt, sind noch Fragmente zu sehen. Westlich des Wurzelberges befindet sich heute das Oberbecken des größten Pumpspeicherwerkes Deutschlands. Von der Aussichtsplattform des Pumpspeicherwerkes hat man einen weiten Blick über die umliegende Waldlandschaft.

Die Talsperre Scheibe dient als Trinkwasser-Reservoir und somit als Ort für Badefreuden nicht geeignet. Dafür ist der Rundweg um den Stausee aber ein idealer Weg für eine Kurzwanderung mit schönen Ausblicken auf's Wasser. Dauer der Wanderung: 45 Minuten, Streckenlänge: 3,5 Kilometer, Empfehlung: Kurzwanderung, ausgedehnter Spaziergang


Wanderung zum Felsenhäuschen am Lauschenstein

Auf dem Teufelsholz nahe der Glasbläserstadt Lauscha befindet sich am Lauschenstein hoch über dem Steinachgrund das Felsenhäuschen. Die Wanderhütte steht auf einem Felsvorsprung oberhalb von Unterlauscha. Von dort bietet sich ein spektakulärer Blick nach Süden. Alle Details zur Route finden Sie auf der Website coburg-rennsteig.de


Bildnachweis dieser Seite: Sonnenuntergang – ThüringenForst; Forstamt Neuhaus – ThüringenForst; Baumpflanzung – Daniela Tröger; Forstwirt – Barbara Neumann; Brennholz – Daniela Tröger; Waldpädagogik – Barbara Neumann; Rehwild – Adolf Au; Ausblick ins Tal – Matthias Müller